malte sonnenfeld
 malte sonnenfeld

Über malte

malte sonnenfeld

stilrichtung: neo pop art, postmoderner realismus & republicana*.

nationale & internationale einzel- & gruppenausstellungen, zahlreiche kunstmessen, museen, sammlungen

 

"manchmal fragen mich die leute: was ist erfüllung in der kunst?
ich gerate dann ins stocken und antworte dann meistens : das reinigen der pinsel nach dem malen!"

malte sonnenfeld

 

 

photo by frollein suomi

 

*bundesrepublicana ist ein von malte sonnenfeld erfundener sammelbegriff für kulturelle schöpfungen der gesellschaft der bundesrepublik deutschland, die im weitesten sinne die folkloristischen traditionen der BRD begründen oder mit ihnen verbunden sind.

"i like subtitles"

 

Über Malte Sonnenfeld -

 

„… und viel Kreativität“

von Dr. Thomas Ebers

 

Ein Atelierbesuch im rheinischen Unkel, der offensichtlich nicht im Sinne des 2019 amtierenden Wettergottes war: Donnergrollen, Blitze sowie regnende Ströme säumten den Weg. Dem göttlichen Treiben zum Trotz dennoch angekommen und beim Anblick der Bilder sofort heimisch gefühlt. (Die Person Malte Sonnenfeld unterstützt dies übrigens kongenial.) Eine Bildsprache, die mit bekannten popkulturellen Memen arbeitet, zumeist in originelle bildnerische Kontexte gestellt und sinnstiftende und -entstellende Wort und Satzgebilde umfasst. Hier tummeln sich Willy Brandt, Kurt Georg Kiesinger, Goethe, Max und Moritz, Herr Rossi, Uncle Sam, Super Mario, Superman, Salvador Dali und viele(s) mehr in unterschiedlich collagierten Umfeldern.

 

Eine erste Schublade:

 

Neo Pop-Art; bunte, comichafte Bildlandschaften, die zwischen den Zeilen und abgebildeten Elementen Sinn stiften, der sich oft erst dem zweiten oder dritten Blick darbietet. Eine wunderbar gelungene Inanspruchnahme von ästhetischem und intellektuellem Sinn. In Anlehnung an die berühmte elfte Feuerbachthese von Karl Marx ließe sich von außen betrachtet folgendes Motto den Arbeiten Malte Sonnenfelds zur Seite stellen: „Die Künstler haben die Welt nur verschieden dar- und vorgestellt. Es kömmt darauf an, sie zu kommentieren.“

 

Die zweite Schublade:

 

In diesen künstlerischen Kommentaren kommen aber keine irrealen oder gar logisch widersprüchlichen Szenerien zum Einsatz. Vielmehr entsprechen sie einfach nur nicht den Erwartungen und Erwartungshaltungen der Betrachtenden. Malte Sonnenfelds Kunst kann daher im besten Sinne des Wortes als „paradoxale Kunst“ bezeichnet werden, denn Paradoxie bezeichnet etymologisch etwas den gewöhnlichen Erwartungen Widersprechendes. Diese Kunst ist weit entfernt von Surrealismus, Symbolismus und von Hinterwelten, wenngleich nicht von Hintergründigem. Vielmehr macht Malte Sonnenfelds Kunst auf Widersprüchliches, Unlogisches aufmerksam oder auch auf Übliches, das nicht üblich sein sollte.

 

In den Schubladen:

 

Malte Sonnenfeld heißt mit bürgerlichem Namen Michael Koslar. Unter diesem Namen übt er bereits die wenig bürgerlichen Berufe des Sprechers, Autors und Schauspielers aus. Unter dem Pseudonym Malte Sonnenfeld ist er seit 2010 als bildender Künstler in der Öffentlichkeit sichtbar. Gut für die Öffentlichkeit.

 

(Der Titel ist an ein Zitat von Malte Sonnenfeld angelehnt, welches auf seiner Website www.maltesonnenfeld.de zu finden ist: „um mit kunst geld zu verdienen braucht man: ideen, kontakte, überzeugungskraft, mäzene, kontakte, mut, nochmals kontakte und eventuell kreativität.“)

 

 

 

Dr. Thomas Ebers studierte Philosophie, Soziologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Seit 2011 leitet er das „4 2 3 Institut für angewandte Philosophie und Sozialforschung“. Co-Kurator u.a. von „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ in der Bundeskunsthalle Bonn 2024.

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© Michael Koslar